Der Verein zum Schutz des Rednitztals e.V. teilt die Unzufriedenheit der Steiner Bürger, sieht aber die Einstufung des Vorhabens im Bundesverkehrswegeplan sehr kritisch. Wie allseits bekannt und auch seit 2014 breit berichtet, ist das Vorhaben technisch so nicht durchführbar, löst die Probleme nicht, und läuft entgegen allen wirtschaftlichen, verkehrsplanerischen und ökologischen Expertisen. Das Problem ist nicht die Steiner Ortsdurchfahrt, das Problem ist der Verkehr im Nürnberger Südwesten. Eine Ortsumgehung würde dieses Problem lediglich auf die Nachbargemeinden ausweiten – neue Straßen führen zu mehr, nicht weniger Verkehr. Der Verkehr muss auf A6 und A3 bleiben, eine B14-Abkürzung zum Hafen und zur A73 nach Fürth und Erlangen wäre verkehrsplanerischer Wahnsinn. Der Ausbau der A6 ist hier ein wesentlich sinnvollerer Schritt. Nürnberg wächst, gerade und auch im Südwesten – das ist schön. Nun muss dringend mit den grandiosen Fehlplanungen der 70er Jahre aufgeräumt werden, sonst wird die Metropolregion ein Transitland.