Neues vom Frankenschnellweg

Nachdem es lange Zeit sehr ruhig um den kreuzungsfreien Ausbau geworden war, überschlagen sich jetzt die Ereignis­se: Die geforderte Umweltverträglich­keitsprüfung (UVP) wurde vorgelegt und zusammen mit den geänderten Tunnel­plänen in ein ergänzendes Planfeststel­lungsverfahren eingebracht….

weiterlesen in der Sonderausgabe der Wendeschleife

Informationen zum Thema Frankenschnellweg, wie Publikationen des VCD,
Ausarbeitungen der Studierenden der Technischen Hochschule Nürnberg,
Vergleichsentwurf zwischen der Stadt Nürnberg und dem Bund Naturschutz,
sowie die Stellungnahme des Bündnis gegen den FSW und weitere Informationen

finden Sie hier

Mobilität anders denken

Das eigene Auto ist für viele Menschen das Fortbewegungsmittel der Wahl. Mehr als jeder zweite Nürnberger besitzt ein Auto, 600.000 Pkw passieren täglich die Stadtgrenze. Die Planung der autogerechten Stadt, die man in Nürnberg wie im Rest Deutschlands vor allem ab Mitte des vergangenen Jahrhunderts forciert hat, bestimmt bis heute das Stadtbild.

Nürnberg hat sein Ziel, den Anteil des öffentlichen, Rad- und Fußgängerverkehrs am Gesamtverkehr in der Stadt auf 70 Prozent zu erhöhen, bislang nicht erreicht. Der Grund: man hat es dem motorisierten Individualverkehr zu leicht gemacht. Menschen, die umsteigen wollen, haben es aufgrund fehlender Infrastruktur für andere Verkehrsmittel dagegen schwerer. Die Folgen spüren vor allem die Bewohner der Stadt: Lärm, schlechte Luft, fehlende Sicherheit und wenig Platz für andere Verkehrsteilnehmer.

Eine Stadt sollte nicht für Autos gebaut sein, sondern für die Menschen, die dort leben. In ihrer Dokumentation „Mobilität anders denken“ zeigt die Medienwerkstatt Franken, wie das gehen kann.

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Frankenschnellweg: „Kritische Bauphase“ wird Nerven kosten

Projekt wird zur Geduldsprobe für Anwohner und Autofahrer –

NÜRNBERG – Noch wird hinter den Kulissen um eine außergerichtliche Einigung über den Ausbau des Frankenschnellwegs in Nürnberg gerungen. Doch sollte es zu dem 650-Millionen-Euro-Projekt kommen, steht laut Gutachten schon jetzt fest: In einer „kritischen Bauphase“ … weiterlesen

Jahreshauptversammlung

zur Jahreshauptversammlung, am 26. Februar 2019, um 19 Uhr, laden wir unsere Mitglieder sowie alle Interessierten herzlich ein.
Sie findet, wie im vergangenen Jahr, im Nebenzimmer der
Gaststätte Zum Rednitzgrund, Ellwanger Straße 7,  90453 Nürnberg statt.

Tagesordnung

  1. Begrüßung
  2. Bericht des Vorsitzenden
  3. Bericht des Kassiers und der Kassenprüfer
  4. Aussprache
  5. Entlastung des Vorstandes
  6. Naturkundlicher Vortrag
  7. Verschiedenes

Was hat  sich seit der letzten Jahreshauptversammlung ereignet?

Der Verein ist wieder zum normalen Arbeitsmodus zurückgekehrt. Nach der Wiederanerkennung der Gemeinnützigkeit und der damit verbunden Steuerbefreiung haben die neuen Vorstände alte Projekte wiederaufleben lassen, wie in der letzten Jahreshauptversammlung besprochen und neue gestartet.

Der Schwerpunkt der Vereinsarbeit liegt weiterhin auf der Bedrohung des Rednitztals durch den geplanten kreuzungsfreien Ausbau des Frankenschnellweges (FSW), insbesondere mit der Gefahr des Wiederauflebens der B2A Planung.
Die Planfeststellung zeigt, dass – entgegen der Verkehrsbedeutung –  der FSW nicht zum Autobahnkreuz Nürnberg Süd und von da weiter über die A 9 nach München führt, sondern zur Trasse der ehemals geplanten B2a (Rednitztalautobahn).
Dazu hat der Verein in den letzten Jahren beharrlich recherchiert. Die vorliegenden Unterlagen und Dokumente belegen Ursachen und Hintergründe der noch immer kritischen Situation, sie zeigen auch unsere Aktivitäten.
In der Versammlung reservieren wir ausreichend Zeit für Fragen und Antworten zu dem Thema.

Die finanzielle Situation des Vereins hat sich dank der Spenden und Beitragszahlungen vieler Mitglieder wieder verbessert. Der Eingang der Mitgliedsbeiträge lässt jedoch noch zu wünschen übrig.
Details zu den Projekten und den Finanzen möchten wir Ihnen in der Versammlung vorstellen.

Bitte denken Sie daran, sich für das Volksbegehren Artenvielfalt einzutragen.
Sprechen Sie auch Freunde und Bekannte an.
Die Frist läuft vom 31. Januar bis 13 Februar 2019.
In Katzwang zum Beispiel können Sie sich im Bürgeramt Süd, Hans-Traut-Str. 8, eintragen.
Weitere Eintragungsstellen finden Sie über die Seite
https://rathausfinder.volksbegehren-artenvielfalt.de/.

Ihre Vorstände

Hohe Verkehrbelastung für Nürnberger Süden

Verkehrsströme IVV

Verkehrsströme IVV Bild 320 Zum Vergrößern bitte anklicken

durch kreuzungsfreien Frankenschnellweg- Ausbau wird erwartet.

Hafenverkehr

Vortrag anlässlich einer Biberführung durch BN Horst Schwemmer 5.6.18, 18.00 Uhr Schleuse Eibach

 Hier sind wir am Hafen Nürnberg südlich der Wiener Straße wo noch verbliebener Wald, -zumindest vorläufig-   nicht den Logistik-Gebäuden & Anlagen zum Opfer gefallen ist.

Biber sind hier tätig, die wertvollen Beitrag leisten, weitere Verluste der Tier- & Pflanzenwelt zu vermeiden. Die Biber sind dankbar, den engagierten BN-Bibermanager Horst Schwemmer zum Paten zu haben. Horst will ich nicht zuvorkommen aber ich wurde beauftragt, zum Hafenverkehr & Ausbau zu berichten der auch den Wald südlich der Wiener Straße bedroht und damit auch die Biber.

Hafenverkehr sollte einst in großem Umfang über’s Wasser abgewickelt werden. Daraus ist nichts geworden. Inzwischen ist schon die Bezeichnung Hafen ein Etikettenschwindel, der Hafendirektor heißt nicht mehr Hafendirektor sondern Geschäftsführer: nur 2% der Güterwerden noch auf demWasser transportiert-Tendenz fallend; 75%auf der Straße mit Lkw – Tendenz steigend.Dafür wurden Straßen zum Hafen unreichend dimensioniert.

Innenminister Herrmann, vor kurzem noch Innen & Verkehrsminister Bayerns anlässlich der Eröffnung des Logistikzentrums: Wir gehen von einem Wachstum des Güterverkehrs von 50% innerhalb der nächsten 15 Jahre aus. Dieses gewaltige Wachstum werden wir nur schaffen durch Ertüchtigung der Verkehrswege. Dazu gibt’s bereits, rund um den Hafen Straßen- & Brückenbau um künftigen Anforderungen gerecht zu werden: 6 streifiger Ausbau A 73 am Hafen was bei prognostizieren 121 000 Fzg/d (Fahrzeuge pro Tag) bis 2030 nicht reicht; kreuzungsfreier FSW-Ausbau für über 90 000  Fzg/d bis 2030; B14neu zum Hafen deklariert als Ortsumgehung Stein mit 30 000 Fzg/d womöglich wieder eine B2a, nicht als Autobahn, sondern zweistreifig für 30 000 Fzg/d  wobei heute schon klar ist: der Straßenausbau wird nicht reichen ! seit Jahrzehnten ist es beim Straßenausbau so wie beim Wettlauf zwischen dem Hasen und dem Igel: der Verkehrzuwachs ist immer schon da ! Größtes Problem in den nächsten Jahren im Süden Nürnbergs: Verkehr & weitere Erschließung der Straßen zum Hafen , falls prognostiziertes Wachstum so bleibt.

50% Zunahme Güterverkehr erfordert erhebliche Zunahme an Lagergebäude & Personal. Maly:  Wenn ein Investor kommt & bietet einige tausend Arbeitsplätze, ist alles andere nachrangig !

 Der Wald südlich Wiener Straße samt Biber Kolonie bleibt als Bannwald bis zur nächsten Stadtratswahl 2019; dann werden sich unsere Politiker neu orientieren und womöglich dem enorrmen Druck der Wirtschafts- & Auto Lobby nachgeben !

 Da steckt die Wirtschaft dahinter, Klientel der CSU, die wollen die nächsten Wahlen gewinnen sie versprechen den Wählern Wachstum und der Wirtschaft höheren Gewinn.

Das stecken auch die Gewerkschaften dahinter, die sitzen der SPD im Genick, die hat auch die nächsten Wahlen im Blick, propagiert auch Wachstum – bei Arbeitsplätzen & bei Löhnen

 Es reicht ja eigentlich so mit dem Wachstum. In der Natur ist selbstverständlich: Wachstum ist letztlich tödlich. In der Regel: je schneller und größer Wachstum, desto großer und tiefer der Fall.  das ist wie eine Sucht, wie Drogensucht oder Zigarettensucht nach größerem Wachstum & Wohlstand ,  nach höherem Gewinn, nach noch mehr Konsum & Mobilität.

Wenn 7 Millarden Menschen auf unserer Erde Mobilität & Konsum erhalten sollen wie wir auf der Wohlstandsinsel selbstverständlich beanspruchen, bräuchten wir 3 oder gar 5 Planeten die wir nicht haben. Wenn wir unseren unzulässig hohen Wohlstand samt Mobiliät erhalten wollen, müssen wir Milliarden Menschen in den Entwicklungs- & Schwellenländern klein halten. sonst reicht’s nicht  !

Wünschenswert, erforderlich: Begrenzung von Konsum und Mobiliät,   besser Reduzierung von Konsum & Mobiliät  – aber das ist in einem demokratischen System mit unmündigen Wählern aussichtslos, da stößt die Demokratie an ihre Grenzen ! Bei der Zukunft der Waldes südl. Wiener Straße & der Biber Kolonie sehe ich schwarz Horst mag jetzt den Faden aufgreifen und sein Biber-Biotop uns näher bringen.

 5.6.18 Enno Brouer